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Online-Schulungsangebot zu Open Educational Resources (OER)

Das ZOERR bietet wieder eine zweiteiligen Online-Schulung zu freien Bildungsressourcen an am Do 28.09.23 und Do 5.10.23, von 10 Uhr s.t. bis 11:45 Uhr

Beim ersten Termin werden Eigenschaften und Mehrwerte von OER vorgestellt und Hinweise zum Lizenz- und Urheberrecht sowie zum Umgang mit Creative-Commons-Lizenzen für OER gegeben. Beim zweiten Termin wird das zentrale OER-Repositorium aus Nutzer*innen- und Produzent*innensicht vorgestellt und es werden praktische Tipps für die Umsetzung von OER gegeben.

 

Schulungstermin 28. September

1) OER und ihr Nutzen

OER - Open Educational Resources - sind Lehr-/Lernmaterialien, die der Öffentlichkeit "offen" zur Verfügung stehen. "Offen" bedeutet nicht nur, dass OER kostenlos eingesehen werden können, sondern auch bearbeitet, verändert,  vermischt und weitergegeben werden dürfen. OER können jedes technische Format und jeden Dokument-Typ besitzen. Materialien werden durch spezielle Lizenzierungen, die die Bearbeitungsrechte festschreiben, zu OER.
Die wesentlichen OER-Mehrwerte sind: Das OER-Konzept ermöglicht es konkurrenzlos kostengünstig hochwertige technisch innovative Lehr-/Lernmaterialien herzustellen. Sie sind die idealen Objekte für kooperative und kollaborative Arbeitsprozesse bei denen Arbeitsschritte laufend in Ergebnisse abgebildet werden können und gleichzeitig immer wieder publiziert werden. Mit OER kann gute Lehre niederschwellig sichtbar gemacht werden.


2) Urheberrecht, Lizenzen und Creative Commons

Es gilt der Urheberrechtsgrundsatz "Alles, was nicht explizit erlaubt ist, ist verboten". Im deutschen Urheberrechtsgesetz ist festgelegt, dass der Schöpfer*in bei der Schaffung eines Werkes Rechte zukommen. Manche der Rechte können weitergegeben werden. Doch gibt es auch Urheberrechtsschranken, d.h. gesetzlich geregelte Ausnahmen, z.B. für den privaten Gebrauch oder für Unterricht und Lehre, die von der Einflussnahme des Urhebers unabhängig sind.
Ein Lehr-/Lernobjekt wird durch die Art seiner Lizenzierung zur OER. Für eine rechtssichere und einfach umzusetzende Weitergabe von OER bietet sich die Vergabe von Lizenzen aus dem Creative- Commons-(CC-)-Baukasten an. Die Kenntnis darüber, welche unterschiedlichen CC-Lizenzen es gibt und wie mit diesen praktisch gearbeitet wird, ist für jeden OER-Produzenten wichtig.


Schulungstermin 5. Oktober

3) Das ZOERR

Das Zentrale OER-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg, ZOERR, sammelt und präsentiert primär OER aus baden-württembergischen Hochschulen. Auf dem ZOERR publizieren meist Wissenschaftler und Hochschulmitarbeiter. Nutzer*in/Verwender*in der angebotenen OER kann jede interessierte Person sein. Das ZOERR verfügt über eine stetig wachsende Kollektion von Hochschul-OER. Die Qualität der Sammlung wird durch verschiedene Maßnahmen gesichert. Auf korrekte Lizenzierung der OER wird besonderes Augenmerk gelegt. Die OER des ZOERR sind durch sog. persistente Identifier (PID) dauerhaft eindeutig zitier- und referenzierbar. Das ZOERR arbeitet in einem Verbund mit OER-Repositorien anderer Bundesländer und Österreichs zusammen.


4) Aspekte der Produktion von OER

Für den vierten Schulungsteil wäre es sinnvoll, wenn die Teilnehmenden schon erste Ideen für eigene OER hätten. Diese werden am ersten Schulungstermin gesammelt. In der zweiten Sitzung wird dann versucht, Umsetzungslösungen anzubieten. Sollten solche Vorstellungen noch nicht existieren, dann werden im vierten Teil Hinweise gegeben, wie man OER am besten plant (besonders zu Technik und inhaltlicher Gliederung - Drehbücher). Freie technische Formate und Werkzeuge werden vorgestellt; dazu werden OER-Beispiele aus dem ZOERR gezeigt.

Anmeldung

Anmeldung per E-Mail an Leon Widmaier

 

Erste Vorab-Informationen:
ZOERR-Informationsfilm: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_EZOUEVYN
Broschüre mit Informationen zu OER: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_QQVSTQDW