Schulungsangebot des ZOERR zu Open Educational Resources
Der folgende Text entstammt dem Infoflyer des ZOERR. Anmeldungen zu den Terminen bis 19.5.2022, 16 Uhr, bitte per Mail an: oer@rz.uni-freiburg.de
Als WebConf-Lösung wird voll verschlüsseltes ZOOM eingesetzt.
Erster Termin 21. Juni:
1) OER und ihr Nutzen
OER - Open Educational Resources - sind Lehr-/Lernmaterialien, die der Öffentlichkeit "offen" zur
Verfügung stehen. "Offen" bedeutet nicht nur, dass OER von Jedermann kostenlos eingesehen
werden können, sondern auch bearbeitet, verändert, vermischt und weitergegeben werden dürfen.
OER können jedes technische Format und jeden Dokument-Typ besitzen. Materialien werden durch
spezielle Lizenzierungen, die die Bearbeitungsrechte festschreiben, zu OER.
Die wesentlichen OER-Mehrwerte sind: Das OER-Konzept ermöglicht es konkurrenzlos
kostengünstig hochwertige technisch innovative Lehr-/Lernmaterialien herzustellen. Sie sind die
idealen Objekte für kooperative und kollaborative Arbeitsprozesse bei denen Arbeitsschritte laufend
in Ergebnisse abgebildet werden können und gleichzeitig immer wieder publiziert werden. Mit
OER kann gute Lehre niederschwellig sichtbar gemacht werden.
Im ersten Schulungsabschnitt werden Eigenschaften und Mehrwerte der OER erläutert.
2) Das ZOERR
Das Zentrale OER-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg, ZOERR, sammelt und
präsentiert primär OER aus baden-württembergischen Hochschulen. Auf dem ZOERR publizieren
meist Wissenschaftler und Hochschulmitarbeiter. Nutzer/Verwender der angebotenen OER kann
jede interessierte Person sein. Das ZOERR verfügt über eine stetig wachsende Kollektion von
Hochschul-OER. Die Qualität der Sammlung wird durch verschiedene Maßnahmen gesichert. Auf
korrekte Lizenzierung der OER wird besonderes Augenmerk gelegt. Die OER des ZOERR sind
durch sog. persistente Identifier (PID) dauerhaft eindeutig zitier- und referenzierbar. Das ZOERR
arbeitet in einem Verbund mit OER-Repositorien anderer Bundesländer und Österreichs zusammen.
Im zweiten Abschnitt wird die ZOERR-Plattform aus Nutzer-/Leser-/Verwendersicht und aus Sicht
der Autoren/Produzenten von OER vorgestellt.
Zweiter Termin 28. Juni:
3) Urheberrecht, Lizenzen und Creative Commons
Es gilt der Urheberrechtsgrundsatz "Alles, was nicht explizit erlaubt ist, ist verboten".
Im deutschen Urheberrechtsgesetz ist festgelegt, dass dem Schöpfer bei der Schaffung eines Werkes
Rechte zukommen. Manche der Rechte können weitergegeben werden. Doch gibt es auch
Urheberrechtsschranken, d.h. gesetzlich geregelte Ausnahmen, z.B. für den privaten Gebrauch oder
für Unterricht und Lehre, die von der Einflussnahme des Urhebers unabhängig sind.
Ein Lehr-/Lernobjekt wird durch die Art seiner Lizenzierung zur OER. Für eine rechtssichere und
einfach umzusetzende Weitergabe von OER bietet sich die Vergabe von Lizenzen aus dem Creative-
Commons-(CC-)-Baukasten an. Die Kenntnis darüber, welche unterschiedlichen CC-Lizenzen es
gibt und wie mit diesen praktisch gearbeitet wird, ist für jeden OER-Produzenten wichtig.
Im dritten Schulungsabschnitt werden Informationen und Hinweise zu Lizenz- und Urheberrecht
sowie zum Umgang mit Creative-Commons-Lizenzen für OER gegeben.
4) Aspekte der Produktion von OER
Für den vierten Schulungsteil wäre es sinnvoll, wenn die Teilnehmer schon erste Ideen für eigene
OER hätten. Diese werden am ersten Schulungstermin gesammelt. An der zweiten Sitzung wird
dann versucht, Umsetzungslösungen anzubieten. Sollten solche Vorstellungen noch nicht existieren,
dann werden im vierten Teil Hinweise gegeben, wie man OER am besten plant (besonders zu
Technik und inhaltlicher Gliederung - Drehbücher). Freie technische Formate und Werkzeuge
werden vorgestellt; dazu werden OER-Beispiele aus dem ZOERR gezeigt.
Im vierten Abschnitt wird versucht, die praktische Seite von OER-Produktionen zu vermitteln.
Erste Informationen zur Vorab-Information
ZOERR-Informationsfilm: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_EZOUEVYN
Broschüre mit Informationen zu OER: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_QQVSTQDW