Online-Schulung des ZOERR zu Open Educational Resources
Anmeldung und Vorab-InformationZOERR-Informationsfilm: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_EZOUEVYNBroschüre mit Informationen zu OER: http://hdl.handle.net/10900.3/OER_QQVSTQDW Anmeldung per E-Mail an oer@rz.uni-freiburg.de |
1. Termin am 8. September, 10 Uhr s.t. bis 11:45 Uhr
1) OER und ihr Nutzen
OER - Open Educational Resources - sind Lehr-/Lernmaterialien, die der Öffentlichkeit "offen" zur Verfügung stehen. "Offen" bedeutet nicht nur, dass OER von Jedermann kostenlos eingesehen werden können, sondern auch bearbeitet, verändert, vermischt und weitergegeben werden dürfen.
OER können jedes technische Format und jeden Dokument-Typ besitzen. Materialien werden durch spezielle Lizenzierungen, die die Bearbeitungsrechte festschreiben, zu OER. Die wesentlichen OER-Mehrwerte sind:
- Das OER-Konzept ermöglicht es, konkurrenzlos kostengünstig hochwertige technisch innovative Lehr-/Lernmaterialien herzustellen.
- Sie sind die idealen Objekte für kooperative und kollaborative Arbeitsprozesse, bei denen Arbeitsschritte laufend in Ergebnissen abgebildet werden können und gleichzeitig immer wieder publiziert werden.
- Mit OER kann gute Lehre niederschwellig sichtbar gemacht werden.
Im ersten Schulungsabschnitt werden Eigenschaften und Mehrwerte der OER erläutert.
2) Urheberrecht, Lizenzen und Creative Commons
Es gilt der Urheberrechtsgrundsatz "Alles, was nicht explizit erlaubt ist, ist verboten". Im deutschen Urheberrechtsgesetz ist festgelegt, dass der Schöpfer*in bei der Schaffung eines Werkes Rechte zukommen. Manche der Rechte können weitergegeben werden. Doch gibt es auch Urheberrechtsschranken, d.h. gesetzlich geregelte Ausnahmen, z.B. für den privaten Gebrauch oder für Unterricht und Lehre, die von der Einflussnahme der Urheber*in unabhängig sind. Ein Lehr-/Lernobjekt wird durch die Art seiner Lizenzierung zur OER. Für eine rechtssichere und einfach umzusetzende Weitergabe von OER bietet sich die Vergabe von Lizenzen aus dem Creative- Commons-(CC-)-Baukasten an. Die Kenntnis darüber, welche unterschiedlichen CC-Lizenzen es gibt und wie mit diesen praktisch gearbeitet wird, ist für jede*n OER-Produzent*in wichtig.
Im zweiten Schulungsabschnitt werden Informationen und Hinweise zu Lizenz- und Urheberrecht sowie zum Umgang mit Creative-Commons-Lizenzen für OER gegeben.
Zweiter Termin 15. September, 10 Uhr s.t. bis 11:45 Uhr
3) Das ZOERR
Das Zentrale OER-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg, ZOERR, sammelt und präsentiert primär OER aus baden-württembergischen Hochschulen. Auf dem ZOERR publizieren meist Wissenschaftler*innen und Hochschulmitarbeiter*innen. Nutzer/Verwender*innen der angebotenen OER kann jede interessierte Person sein. Das ZOERR verfügt über eine stetig wachsende Kollektion von Hochschul-OER. Die Qualität der Sammlung wird durch verschiedene Maßnahmen gesichert. Auf korrekte Lizenzierung der OER wird besonderes Augenmerk gelegt. Die OER des ZOERR sind durch sog. persistente Identifier (PID) dauerhaft eindeutig zitier- und referenzierbar. Das ZOERR arbeitet in einem Verbund mit OER-Repositorien anderer Bundesländer und Österreichs zusammen.
Im dritten Abschnitt wird die ZOERR-Plattform aus Nutzer-/Leser-/Verwender*innensicht und aus Sicht
der Autoren/Produzent*innen von OER vorgestellt.
4) Aspekte der Produktion von OER
Für den vierten Schulungsteil wäre es sinnvoll, wenn die Teilnehmer*innen schon erste Ideen für eigene OER hätten. Diese werden am ersten Schulungstermin gesammelt. An der zweiten Sitzung wird dann versucht, Umsetzungslösungen anzubieten. Sollten solche Vorstellungen noch nicht existieren, dann werden im vierten Teil Hinweise gegeben, wie man OER am besten plant (besonders zu Technik und inhaltlicher Gliederung - Drehbücher). Freie technische Formate und Werkzeuge werden vorgestellt; dazu werden OER-Beispiele aus dem ZOERR gezeigt.
Im vierten Abschnitt wird versucht, die praktische Seite von OER-Produktionen zu vermitteln.